Systemische Beratung für Familien – Hilfe zur Selbsthilfe bei Konflikten

Verstehen, lösen und zusammenwachsen: Eine systemische Beratung bietet Ihrer Familie professionelle Unterstützung, um festgefahrene Konflikte zu bewältigen, die Kommunikation zu verbessern und gemeinsam neue Perspektiven zu entdecken.

Was ist systemische Beratung?

Systemische Beratung ist eine ganzheitliche Methode der Beratung, die den Menschen im Kontext seines sozialen Umfelds betrachtet. Probleme und Ziele werden dabei nicht isoliert, sondern im Gesamtzusammenhang mit Familie, Partnerschaft, Beruf und anderen Systemen gesehen. Diese Beratungsform versteht sich als Hilfe zur Selbsthilfe: Sie als Klient oder Klientin gelten als Expertin bzw. Experte für Ihre eigene Lebenssituation. Die Aufgabe der Beraterin ist es, durch gezielte Fragen, wertschätzenden Dialog und neue Blickwinkel dabei zu helfen, eigene Lösungen zu finden und die vorhandenen Ressourcen und Stärken zu aktivieren.

Für welche Fälle ist systemische Beratung geeignet?

  • andauernde Konflikte oder Spannungen innerhalb der Familie (zwischen Eltern und Kindern oder Geschwistern)
  • schwierige Situationen in Paarbeziehungen oder Trennungssituationen (siehe Paarcoaching)
  • Herausforderungen in Patchwork- oder Pflegefamilien, etwa beim ZusammenfĂĽhren zweier Haushalte
  • Kommunikationsprobleme, Missverständnisse oder Vertrauensprobleme zwischen Familienmitgliedern
  • belastende Lebenskrisen, die das gesamte System betreffen (z. B. Krankheit, Arbeitslosigkeit oder Verlust in der Familie)
  • Konflikte rund um Erziehung, Schule oder das Verhalten von Kindern und Jugendlichen

Auch außerhalb der klassischen Familienthemen findet die systemische Beratung Anwendung – etwa in Teams, Organisationen oder persönlichen Coaching-Situationen. Gemeinsam ist all diesen Fällen, dass nicht ein einzelnes Individuum „das Problem“ ist, sondern das Zusammenspiel aller Beteiligten im Mittelpunkt steht.

Wie läuft eine systemische Beratung ab?

Eine systemische Beratung beginnt meist mit einem unverbindlichen Vorgespräch, in dem Sie Ihre Situation schildern und Ihre Ziele klären. Auf dieser Basis wird entschieden, wer am Beratungsprozess beteiligt sein sollte – manchmal ist eine Familienberatung mit allen Beteiligten sinnvoll, in anderen Fällen reichen einzelne Gespräche mit bestimmten Familienmitgliedern oder Paarberatungen. Die eigentlichen Sitzungen finden in regelmäßigen Abständen statt (z. B. wöchentlich oder alle zwei Wochen) und dauern typischerweise 60–90 Minuten.

Im Beratungsprozess stellt die Beraterin offene, oft auch zirkuläre Fragen, um verschiedene Sichtweisen aufzudecken. Methoden wie das Familienbrett oder die Visualisierung von Beziehungsstrukturen (z. B. Genogramme) können dabei helfen, Muster und Wechselwirkungen im System sichtbar zu machen. Schritt für Schritt entwickeln Sie zusammen neue Lösungsansätze. Zwischen den Terminen können kleine Übungen oder Impulse aus der Sitzung ausprobiert werden, um positive Veränderungen im Alltag zu verankern.

Die Anzahl der Sitzungen variiert je nach Anliegen – häufig genügen bereits wenige Termine (etwa 5–10 Sitzungen), da die systemische Beratung als kurzzeitiger Ansatz oft schnell wirkungsvolle Ergebnisse erzielt. Wichtig zu wissen: Sie entscheiden selbst, welches Tempo und welche Tiefe für Sie passend sind. Meine Beratung biete ich auf Wunsch sowohl vor Ort in geschützter Atmosphäre als auch als Online-Beratung per Video an, sodass Sie flexibel das für Sie ideale Setting wählen können.

Welche Ziele und Vorteile hat die systemische Beratung?

  • Ressourcen aktivieren: Fokus auf vorhandene Stärken und positive Möglichkeiten statt auf Defizite.
  • Perspektivwechsel fördern: Durch andere Blickwinkel entstehen neue Einsichten und unerwartete Lösungswege.
  • Kommunikation verbessern: Offener Dialog fĂĽhrt zu mehr Verständnis und einem respektvolleren Umgang.
  • Autonomie stärken: Sie gewinnen Selbstvertrauen, Veränderungsprozesse aktiv zu gestalten.
  • Nachhaltige Lösungen entwickeln: Lösungen, die langfristig stabil zu Ihrer Familie passen.

Abgrenzung: Systemische Beratung oder Therapie?

Oft fragen sich Ratsuchende, worin der Unterschied zwischen systemischer Beratung und Therapie liegt. Grundsätzlich teilen systemische Beraterinnen und Therapeutinnen eine ähnliche Haltung und Methoden. Der wichtigste Unterschied: Eine Therapie (z. B. systemische Familientherapie) richtet sich an Menschen mit diagnostizierten psychischen Erkrankungen oder schweren Störungen und fällt unter das Psychotherapiegesetz. Systemische Beratung hingegen ist eine nicht-heilkundliche Begleitung. Sie kann bei persönlichen oder zwischenmenschlichen Konflikten sehr effektiv sein, ersetzt aber keine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung, wenn ein Krankheitsbild vorliegt.

Ăśber die Therapeutin

Silvia Picheta ist zertifizierte systemische Beraterin und Coach mit langjähriger Erfahrung in der Arbeit mit Familien, Paaren und Einzelpersonen. Sie verfĂĽgt ĂĽber fundiertes Fachwissen in systemischer Therapie und Beratung und ist Mitglied in relevanten Fachverbänden (u. a. DGSF). In ihrer Praxis verbindet sie wissenschaftlich fundierte Methoden mit viel EinfĂĽhlungsvermögen und eigener Lebens- sowie Berufserfahrung, um Klientinnen und Klienten auf Augenhöhe zu begleiten.

Ihr nächster Schritt: Lassen Sie sich nicht von familiären Problemen entmutigen – es gibt immer einen Weg zu mehr Verständnis und Zusammenhalt. Kontaktieren Sie mich jetzt für ein unverbindliches Erstgespräch. Gemeinsam entwickeln wir einen konkreten Plan, wie Ihre Familie wieder in ein positives Miteinander finden kann.